Frühmorgens startete eine Gruppe des Skiclubs mit Privatfahrzeugen in Richtung Vorarlberg.
Ziel war die Lünerseebahn im Brandnertal. Nach einer angenehmen Fahrt mit der Gondel brachten wir zuerst unser Gepäck in die Douglashütte, die für eine Nacht unser Quartier war.
Nach einer kurzen Rast, bei herrlichem Wetter auf der Terrasse, starteten wir mit Rucksäcken und Stöcken ausgestattet zu unserer Tagestour auf die Schesaplana. Zuerst am azurblauen Wasser des Lünersees entlang, ging es bald aufwärts zur Totalphütte (2.385 m). Bei eine kleinen Stärkung genossen wir die Aussicht auf die umliegenden Berge. Von der Hütte ging es hinauf über einige schroffe Steinstufen. Dann schlängelte sich der Weg steil weiter über mehrere Serpentinen, reizvollen Felspassagen, jedoch viel Geröll. Abseits des Weges lag noch etwas Schnee. Nun begann der Kamin, der mit Drahtseilen gesichert war und in einer natürlichen Felsenrinne schräg in einem Bogen zur Grenze von Österreich und Schweiz führte.
Nun noch ein paar Höhenmeter und alle standen am mächtigen Gipfelkreuz auf der Schesaplana (2964 m). Ein fantastischer Rundumblick belohnte die Wanderer für die Mühen beim 1000 m Aufstieg. Auch den Rest des Brandner Gletschers konnten wir noch wahrnehmen. Nach der verdienten Pause führte uns der Rückweg auf der gleichen Strecke wieder zu unserem Ausgangspunkt.
Nach dem Bezug unseres Matratzenlagers erwartete uns in der Douglashütte ein leckeres Menü. Mit Gitarrenklang und Gesang ließen wir den Tag ausklingen.
Das reichhaltige Frühstück stärkte uns für unsere Rundwanderung am Sonntag. Von der Bergstation der Lünerseebahn (1980 m) wanderten wir zuerst über die Staumauer und dann links auf dem Saulajochsteig auf schön angelegten leicht ansteigenden Wegen gesäumt von Latschenkiefern. Es waren einige schwierigere Passagen zu überwinden. Doch im felsigen Bereich verhalfen Seile zu mehr Sicherheit. Unterhalb des schroffen Schafgafall führte der Weg zum Saulajoch (2065 m). Nun konnten wir den Blick schweifen lassen und den Saulakopf und den Zimba bewundern. Bald darauf zweigte nach rechts der Weg zur Lünerkrinne (2155 m) ab, einem schmalen Felsdurchbruch. Diesen Überstieg nutzten wir um zurück zum Lünersee zu gelangen. Zwischendurch genossen wir immer wieder den Blick auf die herrliche Bergwelt und den anderen Blickwinkel auf den Lünersee.
Nach einer Stärkung brachte uns die Bergbahn wieder ins Tal zu unseren Fahrzeugen und ein herrliches Wanderwochenende neigte sich dem Ende zu.